Bildquelle: Geobasisdaten © BVV
Die Bundeswehr ist seit 1959 auf dem etwa 36 ha großen Areal in Feldafing stationiert. Die Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr (FüUstgSBw) wird nun künftig vollständig zur ausgebauten General-Fellgiebel-Kaserne in die Nachbargemeinde Pöcking umziehen.
Im Jahre 2012 ist eine Teilfläche von 5 ha im Norden des Areals an das in Feldafing ansässige Benedictus-Krankenhaus der Artemed Gruppe verkauft worden. Übrig bleiben noch 31 ha, deren Nachnutzung in einem Gesamtkonzept geplant und diskutiert wird. Erste Untersuchungen haben bereits begonnen.
Der noch aktive Bundeswehrstandort ist derzeit in Besitz bzw. Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), in Vertretung der Bundesrepublik Deutschland. Die Gemeinde besitzt die kommunale Planungshoheit für die Nachnutzung des Areals, das zurzeit noch im Flächennutzungsplan als Sondergebiet Bund ausgewiesen ist.
8 denkmalgeschützte Sturmblockgebäude
ein Casino
ein Mannschafts-Speisesaal
das historische „Villino“ (Thomas-Mann-Haus)
administrative Gebäude und Unterkünfte hauptsächlich aus den 60er Jahren
ein denkmalgeschützter Brunnen
Sportstätten (stillgelegte Schwimmhalle, Sporthalle, Fußballfeld mit Tartanlaufbahn, Tennisfelder)
große Grünflächen – u.a. mit naturgeschützten Orchideenwiesen
Konversionsfläche (noch aktive Militärfläche) Benedictus
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Kleiner Ort – große Herausforderung
Möglichkeiten der Nachnutzung von 31 ha stellen die nur 4.150 EinwohnerInnen vor schwierige Aufgaben
Für eine Gemeinde wie Feldafing, deren Fläche insgesamt 915 ha beträgt, hat die Veränderung eines Areals von 31 ha große Auswirkungen, die ebenso die Nachbargemeinden Pöcking und Tutzing sowie auch die gesamte Region betrifft. Für manch andere Standorte, die von der Bundeswehrreform betroffen sind, kann ein solcher Abzug auch bedeuten, dass ein Ort verödet. Feldafing jedoch liegt im äußeren, südlichen Verdichtungsraum München, der absolut gefragt ist und es auch in Zukunft bleiben wird. Die Gemeinde hat zudem eine hervorragende Lage am Starnberger See. Aus diesen Gründen sind keine negativen wirtschaftlichen Auswirkungen zu befürchten, ganz im Gegenteil: die Konversion des Geländes bietet einmalige Möglichkeiten für die Gemeinde. Sie kann ihr Potenzial weiter ausschöpfen und mit innovativen Konzepten ihr Profil und Ansehen aufwerten. Doch um die gewünschten positiven und nachhaltigen Effekte für Gemeinde und Region zu erzielen, sind ein sensibler Umgang mit dem Thema und eine professionelle Begleitung des Prozesses unabdingbar.
Mit den Chancen und Möglichkeiten einer zivilen Nachnutzung beschäftigen sich im Rahmen des Konversionprozesses die Gemeinde und deren Bürgerinnen sowie andere am Prozess beteiligte Akteure.
Konversionsfläche; Bildquelle: Geobasisdaten © BVV
Sturmblockhaus
Sturmblockhaus
Sturmblockhaus
Kunst an den Sturmblockgebäuden
Historischer Brunnen aus Muschelkalk
Teil der Sportanlage
Natur
Gebäude der 70er Jahre
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Klinikneubau der Artemed Klinik – Umzug vom Ortszentrum auf die Fernmeldeschule
Im Jahre 2012 ist eine Teilfläche von 5 ha im Norden des Areals an das in Feldafing ansässige Benedictus Krankenhaus (Artemed Gruppe) verkauft worden.
Da die Räumlichkeiten und Kapazitäten des ortsansässigen Krankenhauses an die Grenzen stoßen, möchte sich die Klinik am Konversionsstandort modernisieren und erweitern.
Das Benedictus Krankenhaus Feldafing ist keine Akutklinik sondern Spezialist für die Weiterbehandlung von Rehabilitationpatienten in den Fachbereichen Neurologie, Geriatrie und Orthopädie. Klinik Feldafing
⇨ Am 26. Juli 2017 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt. Die Berichterstattung der SZ und des Starnberger Merkurs können Sie hier und hier einsehen. Neben dem Klinikgebäude sind Mietarbeiterwohnungen auf dem Areal geplant. Auf dem Gelände befindet sich das im Jahre 1912 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Villino. Diese Villa hat von 1919-1923 zeitweise Thomas Mann bewohnt. Infos zu den Planungen der Artemed finden Sie hier.